Angeln auf kapitale Hechte

Der Hecht laicht zwischen März und Mai. Daran orientieren sich auch die Mindestmaße und Schonzeiten der Bundesländer. Hechte sind nach dem Laichen oft sehr hungrig und aktiv, daher fängt im Juni die gute Beißzeit an. Auch wenn der Hecht den ganzen Tag über beißt, ist die beste Zeit zum Angeln auf Hecht der frühe Morgen und der späte Abend (Dämmerung). Am häufigsten wird dem Hecht beim Spinnfischen nachgestellt. Aber auch beim Schleppfischen und Eisfischen können sehr kapitale Hechte gefangen werden.

Empfohlene Köder zum Spinn- und Schleppfischen auf Hecht sind Blinker, Spinner, Gummifische, große Wobbler und Köderfische mit einer Länge von 12 – 30 cm. Beim Posenangeln auf Hecht bieten sich als Köder tote Köderfische mit 10-20 cm Länge an. Es sollte außerdem stets ein Stahlvorfach verwendet werden, um ein Durchscheuern der Leine beim Hechtgebiss zu vermeiden. Hechte sind in der Regel „unsensibel“ und schrecken vor Montagen mit Stahlvorfach und großen Posen nicht zurück.

Neben Kunstködern wie Spinner, Twister oder Wobbler kann der Hecht auch mit Köderfischen überlistet werden. Hier einige Fische vorstellen, die sich zum Hechtfang eignen:

Rotauge, Barsch oder Brassen

Diese Fische kommen ebenfalls im Hechtgewässer vor. Die Köder werden beim Angeln auf Hecht ganz oder in Stücken angeboten. Als Köder können alle im Gewässer vorkommenden Weißfische verwendet werden. Sollte sich hier kein Biss bemerkbar machen können Salzwasserfische verwendet werden.

Makrelen

Makrelen sollten halbiert verwendet werden. So entstehen mundgerechte Happen für den Hecht und die Lockwirkung durch den ausströmenden Duft kommt noch hinzu. Makrelen zählen zu den Fettfischen. Die zähe Haut und das feste Fleisch der Makrele bieten dem Haken guten Halt. So sind auch Kraftwürfe beim Angeln mit Markrelen kein Problem.

Regenbogenforellen

Kleinere Regenbogenforellen können zum Angeln auf Hecht ganz verwendet werden oder halbiert. Wenn der Fisch ganz angeboten wird sollten die Flanken eingeschnitten werden, um eine Duftwolke zu erhalten. So ist die Lockwirkung wieder größer.

Sardinen

Sardinen werden als Köder zum Hechtangeln meist im Ganzen angeboten. Auch hier kann durch Schnitte in die Flanken eine zusätzliche Reizwirkung erzielt werden. Das Fleisch der Sardinen ist ebenfalls fettig aber weich.

Beißt der Hecht an, darf man ihn nicht sofort aus dem Wasser ziehen. Man sollte ihm Zeit lassen bis er den Köderfisch im Maul zurecht gedreht und geschluckt hat. Andererseits sollte auch nicht so lange gewartet werden. Eine Zeit von 1 Minute sollte reichen. Größere Exemplare können eigentlich gleich nach dem Anbiss angeschlagen werden, da sie den Köderfisch schnell vollständig im Rachen haben. Da man aber beim Verschwinden des Schwimmers nicht sehen kann, wie groß der Hecht ist, wartet man lieber 1 Minute.