Das Angeln in der Nacht ist ein ganz besonderes Erlebnis. Nicht nur die guten Fangchancen in der Nacht sind ein Grund dafür, auch die Nähe zur Natur lässt sich selten so erleben wie beim Nachtangeln. Am Abend, wenn die Dämmerung hereinbricht und die Wasseroberfläche am Angelsee still wird, die Vögel, die noch ein Lied trällern. Oder auch der Sonnenaufgang am Morgen, wenn der Nebel noch über die Wasseroberfläche zieht und die Natur langsam zum Leben erwacht. Wenn man sich dazu entschlossen hat das Nachtangeln einmal auszuprobieren sollte man sich vorab Gedanken machen welche Ausrüstung notwendig ist. Im Folgenden möchten wir einen Überblick geben welche praktische Ausrüstung mitgeführt werden soll und welche Unterschiede es zum Angeln am Tag gibt.
Angelausrüstung
Da man sich beim Nachtangeln meist über einen längeren Zeitraum am Angelsee aufhält sollte man einen besonders bequemen Anglerstuhl und wenn möglich auch eine Karpfenliege mitführen. Auch ein Karpfenzelt ist sicher kein Fehler. Im warmen Sommernächten ist ein Zelt zwar nicht unbedingt nötig da man auch gut unter freiem Himmel nächtigen kann, doch wenn Gewitterwolken aufziehen oder ein Stechmückenschwarm vorbeizieht ist man sehr froh wenn man ein Anglerzelt dabei hat. Auch bei der Bisserkennung gibt es Unterschiede zum Angeln am Tag. Für das Angeln mit einer Posenmontage sollte unbedingt ein Knicklicht verwendet werden um den Stand der Pose auch bei Dunkelheit im Auge behalten zu können. Wenn man sich hingegen in das gemütliche Anglerzelt zurückzieht und schläft, dann sollten vorher elektronische Bissanzeiger an den Ruten montiert werden, die einen Biss durch ein lautes Piep-Geräusch signalisieren.
Sonstige Ausrüstung
Auch wenn man offenes Licht wie aus Taschenlampen meiden sollte ist es trotzdem zu empfehlen eine Taschenlampe und eine Stirnlampe mitzuführen. Speziell beim Köderwechsel, bei Schnurverhedderungen oder beim Umbau einer Montage ist etwas Licht erforderlich.
Genauso wichtig wie eine solide Taschenlampe ist warme Kleidung, die bei Regenschauern, Wind und einem Kälteeinbruch schützt und warm hält. Sicher können auch Getränke und etwas Verpflegung während der langen Nacht nicht schaden.
Neben der ganzen Ausrüstung, die man beim Angeln in der Nacht verwendet macht ein Angeltrip natürlich mit einem befreundeten Angler sehr viel mehr Spaß als wenn man ganz alleine am Wasser ist. Aber auch für die Familie mit Kindern kann ein Angelausflug mit Zelt ein Abenteuer sein. Es sei jedoch erwähnt dass das Angeln in der Nacht nicht in jedem Bundesland und an jedem See erlaubt ist. Zudem ist auch das Kampieren an manchen Gewässern untersagt. Daher sollte man auch vorher genau beim Angelseebetreiber erkundigen welche Regelungen am Gewässer gelten.